Herrlich warmes Wetter, 4. April 2017 um 4 Uhr nachmittags. T-Shirts, kurze Hosen bei den Jungen.
120 Liter Gartenerde hatte Anja, die Hauswirtschaftsleiterin, mit den Jungen aus der Wohnunterkunft am Lerchenfeld schon besorgt. Der vom Winter trockene, mit Laub und Schoten des Robinienbaums übersäte Rasen vor dem Haus war gesäubert. Drei sportliche, junge Gartenfans und wir beiden Gartenfrauen ergriffen die Spaten, Harken und Schubkarre und legten los. Aus unserem Beet vom letzten Jahr musste die alte Sanderde raus, um in dieselbe Senke die dunkle, humose Erde zu verbringen. Auf dem Wochenmarkt am Immenhof erstanden wir leuchtende Frühlingsblüher: gelbe, rostfarbene und tiefblaue Schweizer Riesen, Bellis, Vergissmeinnicht, weiße Schleifenblumen, lila Levkojen. Es entstand ein kunterbuntes, vergnügtes Frühlingsbeet!
Und nun wässern!
Der Gartenschlauch wurde wieder angeschlossen. Satt wurden die im Januar eingepflanzten Weihnachtsbäume getränkt. Die Hortensien, die wir im Sommer gesetzt hatten, haben tatsächlich wieder ausgeschlagen und den Winter überstanden! Und die prächtigen Narzissen und Tulpen, deren Zwiebeln wir am Zaun im Herbst gesetzt hatten, bekamen einen Extra-Schwall Wasser.
Ja, aber die Kaninchen! Die hatten im letzten Jahr unser komplettes Gemüsebeet verspeist!
Eine kleine Rolle Kaninchendraht rundum und oberdrüber, sperrige Stiele von einem Riesenunkraut als Wehr wurden ins Beet gesetzt. Sieht jetzt aus wie eine Blumenfestung. Aber noch sind alle Blüten unversehrt!
Die gemeinsame Wasserspritzerei aus dem Schlauch toppte den Tag. Sehr ausgelassene, glückliche Jungen! Ende April wollen wir ein Staudenbeet anlegen. Wir berichten wieder.
Inge Volk, Annette Andresen